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Islamisches Fest von Mértola 2025

Islamisches Fest von Mértola 2025

Der Baum und seine mediterranen Wurzeln: die Gestaltung des neuen Bildes für das islamische Festival von Mértola

Das für die 13. Ausgabe des Islamischen Festivals von Mértola präsentierte Werbebild hatte als Motto eine Vase, die bei archäologischen Ausgrabungen in der Alcáçova (Innenhof) der Burg von Mértola gefunden wurde. Es handelt sich um ein glasiertes Stück teilweise aus „Cuerda seca“ mit dekorativen Elementen in Grün und Braun, die durch mit Mangan gezeichnete Linien und Innenpunktierung voneinander getrennt sind.

Seine unverwechselbare Schönheit zeigt eine ausgeprägte organische Präsenz. Aus einem zylindrischen Hals, der sich an einen kugelförmigen Körper anschließt, entspringen zwei dreifach eingerollte Flügel, die den Eindruck erwecken, sich erheben zu wollen. Sind es Griffe, Arme, Flügel? Es handelt sich um Formen, die der Vase, ohne offensichtlich zu sein, einen anthropomorphen Charakter verleihen. Man spürt die Materie, die Poren einer Haut, die mit geometrischen Formen in grünen und erdigen Farben gestaltet ist, als ein Ruf der Natur.

Indem wir unseren Blick über diese Komposition schweifen ließen, entstand die Gestaltung des Bildes: der Baum und seine mediterranen Wurzeln. Mértola, mit ihrem Charme, erwacht auf Wegen, Hügeln, Hochebenen und an der Oberfläche, um uns Geschichten zu erzählen, mit Geschichte, im Schatten einer Korkeiche.“

Weitere Informationen unter www.festivalislamicodemertola.com

Vase teilweise aus „Cuerda seca“

Herkunft: Mértola/Alcáçova der Burg/Criptopórtico (unterirdische Galerie)

Chronologie: 12. Jahrhundert nach Christus

Material: Keramik, teilweise mit „Cuerda seca“ dekoriert

Abmessungen: Höhe 348 mm; max. Breite 320 mm

Ort: Freilichtmuseum Cláudio Torres in Mértola/Islamische Kunst

Große Vase mit leicht nach innen gewölbtem Rand, zylindrischem Hals, kugelförmigem Körper und konvexem Boden mit schrägem Ringfuß. Im Bereich der Verbindung zwischen Hals und Körper bleibt der Beginn eines Filters erhalten. Zwei Flügel aus geripptem Band mit einem Pinnakel an der Oberseite verbinden Hals und Körper. Die dekorativen Motive sind in horizontalen Bändern angeordnet, die vom Rand bis zur Basis eine schmale Linie mit Lotosblüten, einen Fries mit gezackten Motiven am Halsansatz, eine kalligrafische Kartusche mit dem Wort baraka (Segen), eine Linie mit phytomorphen Medaillons und schließlich einen Fries mit Palmetten aufweisen.

(GÓMEZ Martinez, Susana und DELERY, Claire, Museu de Mértola – Cerâmica em corda seca de Mértola, Mértola, Campo Arqueológico de Mértola, 2002, pg. 77).

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