Besucher können die Archäologie hautnah erleben, wenn sie in den Museumsvitrinen die kreierten Szenarien betrachten. Dabei werden sie in einfacher Sprache über die historischen und archäologischen Ereignisse informiert. Auf diese Weise soll Wissen weitergegeben und die Besucher kulturell und persönlich bereichert werden. Ein Museum ist nicht nur ein Ort, an dem Gegenstände ausgestellt und Erinnerungen an einen Raum und eine Zeit aufbewahrt werden. Vor allem ist ein Museum ein wichtiges Bindeglied zu den Menschen und stellt ihre gemeinsame Identität dar.
Mértola ist landesweit ein Musterbeispiel dafür, wie Forschungen, Erkenntnisse und Ausstellungen des Erbes durchgeführt werden sollten. Ein globales Konzept, in dem Gebiet und Leute einbezogen werden, wobei die Menschen als Hauptvertreter von Wissen, Wandel und Weitergabe fungieren. Die Darstellung archäologischer Ausgrabungen an ihrer Fundstelle und ihre Integration in Museen ist innovativ und bietet eine bahnbrechende Form der Ausstellung. Gleichzeitig wird dadurch aber auch die geschichtliche Authentizität eines jeden Orts erhalten, was zu einem besseren Verständnis des Umlandes und seiner menschlichen Besiedlung im Laufe der Zeit beiträgt.
Das Freilichtmuseum Mértola ist ein solches Bindeglied!
Derzeit besteht das Freilichtmuseum Mértola aus 14 thematischen Ausstellungsorten, wovon sich die meisten am Originalort der archäologischen Ausgrabungen oder in Gebäuden befinden, die aufgrund ihrer Architektur interessant oder für die Heimatkunde bedeutsam sind. Es handelt sich um ein großes, über das gesamte Territorium verstreute Museum mit privilegierten Räumen zur Betrachtung und Erläuterung von Raum, Zeit und Menschen.