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Freilichtmuseum Mértola – Arte Islâmica (islamische Kunst): 20 Jahre später…

Der Museumsort Arte Islâmica (islamische Kunst), der vor fast 20 Jahren am 21. Dezember 2001 eröffnet wurde, ist ein gutes Beispiel für die Arbeit, die in Mértola geleistet wird. Für Koordination, Gestaltung und Inhalte sind Cláudio Torres und Santiago Macias verantwortlich,
die im Laufe der Jahre mit einem großen interdisziplinären Team in den Bereichen Forschung, Studien, Bestandsaufnahme und Erhaltung eine hervorragende Leistung erbracht haben.
Durch Archäologiearbeiten, insbesondere durch das Engagement des Archäologievereins „Campo Arqueológico de Mértola“ in der maurischen Festung, konnte eine bedeutende Sammlung an Alltagsgegenständen aus einer fernen Vergangenheit zusammengestellt werden, in denen sich Formen, Techniken, Bräuche und Fertigkeiten widerspiegeln, die wir heute noch wiedererkennen und uns vertraut sind. Für diese außergewöhnliche Sammlung an Materialien wurde als Aufbewahrungsort ein altes Lager aus dem 18. Jahrhundert gewählt, das sich mitten in der Altstadt befindet, in der Nähe des alten Tors „Porta da Ribeira“. Das Lager ist Eigentum
der Stadtverwaltung und wurde im Rahmen eines Projekts des Architekten José Alberto Alegria saniert, das vom Institut für Tourismusfinanzierung und -unterstützung, von der Generaldirektion Raumordnung und von der Gemeinde finanziert wurde und Teil des „Projeto Integrado de Mertola“ ist. Das Architekturprojekt und die Museographie unterstreichen die
Merkmale des Gebäudes und betonen mittels Linien, Farben und Formen die Präsenz der islamischen Hinterlassenschaft. Gleichzeitig wird ein kohärenter und logischer Diskurs geschaffen.
Fast 20 Jahre später passt sich der Museumsort Arte Islâmica an die neuen Zeiten und die damit einhergehenden Umweltsorgen und veränderten Umgangsformen mit der Öffentlichkeit an. Das ändert jedoch nichts an den ursprünglichen Annahmen seiner Mentoren, was die Inhalte und den museographischen Diskurs anbelangt. Vor kurzem fanden Instandhaltungsarbeiten am Gebäude statt, um über die Jahre hinweg entstandene Mängel zu beheben. Dabei wurden auch Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Schaffung von angemessenen Umgebungsbedingungen für Mitarbeiter, Besucher und die Bewahrung der ausgestellten Sammlung umgesetzt.
Statten Sie dem Museum von Mértola, und an diesem Jubiläumstag vor allem auch dem Museumsort Arte Islâmica, einen Besuch ab. Blicken Sie über den Gegenstand hinaus, denken Sie an die vielen Hände, die ihn schon gehalten haben, bevor er in einer Vitrine wirkungsvoll zur Geltung kam.
Zur Sicherheit aller werden wir diese Weihnachten am 24., 25. und 26. Dezember geschlossen sein.
Am 28. sind wir wieder geöffnet und erwarten Sie! Frohe Weihnachten!

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